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Wie wir wurden, wer wir sind?

1875 – 2020
Mehr als 140 Jahre VAB

Unsere über 140 jährige Erfolgsgeschichte lässt sich leider nicht in einem Satz zusammenfassen. Aber wir haben hier mal die ersten 100 Jahre für Sie aufgeschrieben.

Die ersten 100 Jahre

1873 – eine Abschlussklasse will verbunden bleiben

1875 – Formelle Gründung des VAB

1876 – die ersten Statuten werden ausgearbeitet

1878 – Gründung des Alte-Herren-Verbandes (AHV)

1885 – Erstes öffentliches in Erscheinung treten 

1891 – Gründung der Studienstiftung des VAB

1892 – Gründung der Alt-Herren-Kasse

Juli 1900 – 25. Stiftungsfest

Der Beginn des 20. Jh. schafft aus der Weihnachtsfeier die Tradition des Stephansballs

1903 – Informationsabende

1911 – erste gemeinsame Hütte

1914 – der erste Weltkrieg

1922 – Vergnügungskommission

1925 – Eigene Sportabteilung und 50. Jahre VAB

1928 – erster Kegelausflug des VAB

1928 -Ehrenabende

1929 – erstes Geburtstagsgedicht

1931 – Nöte und Hütten

1932 – Hüttenfußball

1933 – Umbrüche in Europa

1935 – Die Hüttenzunft ist Aktiv

1938 – gemeinsamer Ball mit der Breisgauer Narrenzunft
Durch das Ausbomben des Vereinsheims im Sutterbräu fehlen bis Sommer 1941 jegliche Unterlagen. 

Juli 1941 – Kriegstagebuch des VAB

24. November 1943

27. November 1944 – Endgültige Zerstörung des Sutterbräus

1948 – Neueintragung

1950 – 75. Stiftungsfest

1952 – Neuer Vorstand

1956 – Politische Unwägbarkeiten

1957 – eine neue Hütte

1959 – Eine neue Satzung

1961 – Care-Pakete statt rauschender Ballnächte. 

1965 – 90. Stiftungsfest

1969 – „Kein Freund von Traurigkeit“

1970 – Neues Präsidium neue Aufgaben

Von der Gründung durch zwei Weltkriege

Fritz Rambach, Hermann Glockner, Freiherr von Roggenbach, Karl Roth, Birmelin und Kern gründen den VAB.

das erste feste Vereinsheim, das Restaurant Belfort wird ausgewählt. Das letzte derartige Vereinsheim war das Sutterbräu in der Habsburgerstraße das beim Fliegerangriff 1944 zerstört wurde.

Die Aufteilung zwischen Alten Herren und Aktivitas wurde bis zum ende des 2. Weltkrieges beibehalten

Der VAB veranstaltet das erste mal einen Ball im damaligen Hotel „Fehrenbach“

Mit einem Kapital von 12.543,76 DM wurde eine Stiftung gegründet deren Ertrag dazu bestimmt war „bedürftigen, aber fleißigen, talentvollen und gut gesitteten“ Schülern das Studium zu ermöglichen.

Um die „Ebbe“ in der Vereinskasse zu mindern wird eine Alt-Herren-Kasse geschaffen.

Ein Herrenabend am Samstag in der Gastätte Harmonie, ein Sonntagvormittag mit Frühschoppen im Restaurant „Kopp“ und einem Herrenausflug nach littenweiler und abschließend ein Festball. Am Montag noch ein „Tanzausflug“ nach Suggenbad

Jahrzehntelang wurde die Weihnachtsfeier im „Hotel Europäischer Hof“ abgehalten, bis dieser 1965 abgerissen wurde.

In ermangelung von Radio und Fernsehen bestand ein großes Informationsbedürfniss, Deswegen wurden gemeinsame Vortragsabende eingeführt, die sich großer beliebtheit erfreuten.

Eine im Bärental gelegene Hütte wurde bezogen, und war Anlass dafür auch in Zukunft sportlich gemeinsam tätig zu sein.

Der erste Weltkrieg unterbrach das Vereinsleben jäh, ein großteil der Alten herren wurde eingezogen. Man hielt aber auch während des krieges Post-Kontakt zu den daheimgebliebenen Freunden. Nach dem ende des Krieges wurde Prof. Dr. Karl Schilling Präsident des VAB.

Es waren auch im VAB die goldenen 20er Jahre mit Stephansball, Rosenmontagsball, Stiftungsfest und gemeinsamen Herrenabenden.

Die sportlichen Aktivitäten wurden wieder aufgenommen, der Andrang war groß genug um das Stadion des 1907 Deutscher Meister gewordenen FFC für eigene Veranstaltugnen am Montag abend zu erhalten. Es wurde auch das 50. Stiftungsfest gefeiert, mit Festcommers zbd Festball. Ein Abendlicher Autoausflug nach Staufen beendete die Feierlichkeiten.

für vier Tage fuhr der damalige VAB-Kegelclub mit dem Schnellzug nach Paris. Der Kegelclub sollte sich in Zukunft als Keimzelle der VAB-Aktivitäten entpuppen.

Geehrt werden der 75-Jährige Ehrenpräsident Rebmann und der 70-Jährge Stadtrat Glockner.

erste Aufzeichnung eines an die Mitglieder übersendeten Geburtstagsgedichte.

Die wirtschaftliche Not verschonte auch den VAB nicht, jedoch schaffte er es am 29.11.1931 eine neue Hütte in Altglashütten einzuweihen.

Die Sportlichen VAB’ler spielten im Rahmen des Hüttenwochenendes gegen den Fußballclub von Altglashütten.

Auch an uns sind die Umbrüche nicht vorrübergegangen. Auffällig ist jedoch das nur die allerwenigsten Rundschreiben des VAB mit „Heil Hitler“ unterzeichnet sind. Vielmehr ist der VAB politisch ungebunden geblieben. So wurde auf dem 58. Stiftungsfest der folgende Vers vorgetragen:
„Freiheit ist der Sinn des Zwanges
wie man eine Rede bindet.
Dass sie, stat im Staub zu kriechen
frei sich in die Lüfte windet.“

Es gibt am 3. Februar ein Skisportfest des VAB, mit Langlauf, Abfahrt- und Slalomlauf und einer Fuchsjagd

es wurde erstmals kein eigener Rosenmontagsball mehr veranstaltet sondern gemeinsam mit der Breisgauer Narrenzunft in der damaligen Festhallte gefeiert.

„In großer Zeit fällt mir die Aufgabe zu, ein neues Protokollbuch der „Alten Bürgerschüler“ zu eröffnen.“  Viele VAB’ler sind im Fronteinsatz, die Stammtische werden weniger.

„Einsam sitzen wir alleine, trüb der Sinn und schwach die Beine. denn es fehlt zu dieser Stunde, die gewohnte Tafelrunde. Doch wir fassun uns ein Herz und „ersäufen unseren Schmerz“.

unter den 2.000 Toten des Fliegerangriffs befinden sich auch unser Herbergsvater Paul Steiger, seine Gemahlin und alle im haus anwesenden Personen. Die Historische Fahne und Wertgegenstände des Vereins werden unrettbar unter den Trümmern begraben. Auch der Ehrenpräsident Glockner fällt den Bomben zum Opfer. Der letzte Eintrag vor der Vertagung lautet: „Kartengruß und Stammtisch müssen nun leider für eine Weile ausfallen, weil die elementarsten Dinge wie eben Karten und der gewohnte feuchte Stoff vernichtet sind. Nicht vernichtet aber sind der alte VAB und unsere Tugenden. Sie sind Bomben- und Kugelsicher. Das gesellige Leben im VAB wird wiederstehen trotz Trümmer und Ruinen.“

Mit Michael Fleiner (sen.) wurde durch den damaligen Präsidenten eine Neugründung organisiert die im Hotel „Hohenzollern“ stattfinden konnte. 

Der erste Stephansball seit dem Weltkrieg und das 75. Stiftungsfest runden die Vereinsaktivitäten nach dem Krieg ab.

Mit Dr. Heinz Mörder und Dr. Jürgen Fischer bekommt der VAB einen aktiven neuen Vorstand.

Der Nahostkrieg und der Aufstand in Ungarn veranlasste uns dazu keine Bälle zu feiern, sondern nur einen Herrenabend zu veranstalten.

Von Jürgen Fischer wurde der Vereinsjugend eine neue Hütte zur Verfügung gestellt.

Ebenfalls von Jürgen Fischer wurde eine neue Satzung ausgearbeitet – die bis heute gültige Fassung – die bei nur einer Stimmenthaltung angenommen wurde.

Der Stephansball wurde zugunsten von Care-Paketen an die Mitbürger in der SBZ abgesagt.

Mit einem Festcommers begonnen in der Brauerei Feierling endete es im Gasthaus Hirschen. Höhepunkt war die Aufnahme des späteren Direktors des Rotteckgymasiums Prof. O. Lockheimer.

In den Morgenstunden des 2. Advents verstarb der langjährige Präsident des Vereins Michael Fleiner (sen.) Eine Absage des Stephansballs war angedacht – erschien aber da der verstorbene Präsident nie ein Freund von Traurigkeit war unangebracht.
„Vier stunden war’s hier wunderschön,
nun heißt es wieder heimwärts gehn.
Wir würden gerne wieder kommen,
wenn wir hier wieder aufgenommen.“

Der Verein will ein überschaubarer Freundeskreis sein, in dem jeder sich geborgen fühlt und von dem er weiß, das er in Guten und schlechten Zeiten bestens aufgehoben ist.
In diesem Sinne, VAB:

Vivat, Crescat, Floreat!